RWTH-Ausgründung crop.zone erhält Förderung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Die innovative Lösung bietet eine ökologische und ökonomische Alternative zur chemischen Unkrautbekämpfung
crop.zone hat vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Förderung in Höhe von 800.000 Euro erhalten, um Landwirte in ganz Europa bei der Abkehr von Herbiziden wie Diquat und Glyphosat hin zu nachhaltigeren Lösungen zu unterstützen. Das Start-up-Unternehmen bietet ein einzigartiges Hybridherbizid-Konzept an, das die herkömmlichen Unkrautbekämpfungsmethoden revolutionieren kann. Durch die Vorbehandlung von Pflanzen mit einer organisch regulierten leitfähigen Flüssigkeit (Volt.Fuel) und die sequentielle Anwendung von elektrischer Ladung mit Hilfe eines elektrophysikalischen Unkrautbekämpfungsgeräts hilft crop.zone bei der Unkrautbekämpfung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad und einem geringeren Energieverbrauch als bei chemisch basierten Unkrautbekämpfungstechnologien.
Die Förderung durch das BMEL und die Rentenbank markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des jungen Start-ups. Was 2019 als Forschungsprojekt an der RWTH Aachen begann, wurde Anfang 2020 schnell zu einer erfolgreichen Ausgründung, als das Team um Dirk Vandenhirtz, CEO von crop.zone, an der Pilotphase des RWTH-Innovationssprints teilnahm. Mit Hilfe eines gemeinsamen Pre-Seed-Fonds der RWTH und der IHK Aachen expandierte das Start-up anschließend in die Agrarmärkte der Niederlande, Belgiens und Frankreichs (mehr dazu hier).
Das Start-up hat sich in den letzten Jahren zu einem der führenden Anbieter von Agrartechnologie entwickelt.
Mit der jüngsten Förderung will das AgTech-Start-up seine innovative und nachhaltige Lösung nun Landwirten aus ganz Europa zur Verfügung stellen und grenzüberschreitend zu einer nachhaltigeren und gesünderen Unkrautbekämpfung beitragen – ein Vorhaben, das “gerade zur rechten Zeit” kommt, wie Bundesminister Cem Özdemir angesichts der aktuellen Diskussionen um die Bewältigung des Problems chemischer Herbizide auf europäischer Ebene betonte.