RWTH IP goes ISS

RWTH IP goes ISS | Forscher des Instituts für Strukturmechanik und Leichtbau (SLA) an der RWTH Aachen haben ein geeignetes Stecksystem entwickelt, mit dem Satelliten im Orbit betrieben werden können, um die Raumfahrt nachhaltiger zu gestalten. Am vergangenen Samstag startete die #RWTH-Technologie zu ihrer ersten Mission zur Internationalen Raumstation (ISS).

Der neuen Technologie liegt die Idee zugrunde, Satellitenbausteine im Weltraum zu einem funktionsfähigen Satelliten zusammenzusetzen – ähnlich wie bei Lego-Steinen. Das “iSSI® (intelligent Space System Interface) Modular Coupling Kit” stellt eine mechanische Kopplung dieser Module her und ermöglicht gleichzeitig die Energie- und Datenübertragung – später über Zusatzmodule auch die Wärmeübertragung und Entfernungsmessung. Durch diese neue Technologie werden modulare Satelliten Realität, die im Weltraum wieder zusammengesetzt oder sogar repariert werden können. In der Umlaufbahn ermöglicht diese Architektur den Austausch defekter oder veralteter Module, wodurch ein Satellit erhalten bleibt und seine Lebensdauer verlängert wird.

Im Jahr 2014 wurde das Patent für diese innovative Technologie in Deutschland angemeldet und inzwischen in Europa, den USA und anderen Raumfahrtländern rund um den Globus erteilt. Vier Jahre später wurde ein Lizenzvertrag unterzeichnet, und das #RWTHIP kam über das #RWTHspinoff iBOSS GmbH auf den Markt. Neben der Kernanwendung im Weltraum hat das iBOSS-Team seine iSSI®-Technologie mit dem #RWTH-Startup upBUS erfolgreich erprobt und den terrestrischen intermodalen Verkehr durch einen nahtlosen Übergang vom Shuttlebus zur Schwebebahn gemeistert.

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Jetzt wird der Konnektor zum ersten Mal auf der ISS in einer In-Orbit-Demonstration eingesetzt. Am vergangenen Wochenende wurden die iSSI®-Testmodule im Rahmen einer US-Raumfahrtmission zur ISS gebracht. Dort werden sie zum ersten Mal im Weltraum auf einer externen Plattform der Raumstation an- und abgekoppelt. In Zukunft könnte der Austausch defekter Komponenten in der Umlaufbahn zum Standardverfahren für Montage, Wartung und Reparatur werden, wodurch die Lebensdauer und Funktionalität von Satelliten erhöht und eine nachhaltige Raumfahrttechnik gewährleistet wird.

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Die Geschichte von iBOSS und seiner innovativen Technologie ist ein großartiges Beispiel dafür, wie exzellente Forschung der RWTH Aachen in #InnovationMitWirkung umgesetzt wird.

Lesen Sie hier die vollständige Pressemitteilung: https://www.rwth-aachen.de/cms/root/Die-RWTH/Aktuell/Pressemitteilungen/Februar-2022/~tgwht/Kopplungselemente-fuer-modulare-Satellit/?lidx=1

Mehr über iBOSS erfahren Sie hier: https://www.iboss.space/

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